Böse Zungen würden sagen, dass jede Straße nördlich von Umeå ausschließlich aus der abwechselnden Kombination „Wald-See-Wald“ besteht. Dieses Vorurteil bestätigt sich möglicherweise sogar. Das tut der Schönheit dieser Region im äußersten Norden Schwedens aber keinen Abbruch. Auch, dass diese Landschaft jener im Norden Kanadas – schon 120 km nördlich von Montreal – sehr ähnlich ist.
Diese Gegend vermittelt ein Gefühl der Taufrische – gepaart mit dem Wissen richtig würzige Luft einatmen zu können. Man sagte mir, die schönste Zeit hierher zu kommen, wäre September/Oktober. Da hat der Herbst schon Einzug gehalten und den ohnehin kurzen Sommer bereits beendet. Die Tage werden kürzer und am Morgen liegt leichter Nebel über den Wäldern und die Wiesen tragen Raureif.
Das Licht ist klar und die Sonnenuntergänge sind spektakulär. Es regnet weniger als in der restlichen Zeit des Jahres. Und ich erinnere mich daran, dass ich nach dem Aufwachen barfuß ins Gras gestiegen bin, um mit meinen Zehen den taufrischen Boden zu berühren.
Weitere Informationen:
Gold of Lapland ist eine Vereinigung touristischer Unternehmen im hohen Norden Schwedens. Da hier die Entfernungen groß sind und es nicht so viele Unterkünfte gibt, ist es ratsam, über diese Organisation zu buchen. Darüberhinaus bietet die Homepage erstklassige Informationen über diese Region und ihre Highlights. Für Couch-Potatoes ist der hohe Norden nicht geeignet, denn die Sensation ist und bleibt die grandiose Natur. Der späte Sommer – Ende August bis Mitte September – ist die schönste Jahreszeit. Weitere Informationen bietet auch Visit Sweden