Auch Sängerin ist ein Beruf – und wenn hier immer „nur“ andere Brotberufe vorgestellt werden, gibt es heute einmal eine Künstlerin. Das hat aber auch noch einen anderen Grund. Anfang Juli geht nämlich in Wien das jährliche Jazzfest Wien über die Bühne. Und eine Veranstaltung findet immer am Rathausplatz – bei freiem Eintritt – statt.
Nikki Yanofsky war vor einigen Jahren der Star beim Festival und ich durfte dabei fotografieren. Die 1994 in Montreal geborene Künstlerin, wurde schon bald als „musikalisches Wunderkind“ gefeiert, da sie bereits 2006 beim Montreal- Jazzfest mit ihrem Scatgesang auffiel. 2007 produzierte Tommy LiPuma das Compilation-Album „We All Love Ella: Celebrating the First Lady of Song“ und gab der jungen Sängerin einen Song. Yanofsky war dadurch die jüngste Jazz-Sängerin, die je für das Musiklabel Verve aufnahm.
Ihre erfolgreiche Karriere setzte sie fort: 2008 wirkte sie mit Herbie Hancock auf dessen Album mit, im gleichen Jahr trat sie in der New Yorker Carnegie Hall auf und 2010 sang sie bei der Eröffnung Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver die kanadische Nationalhymne. Im gleichen Jahr arbeitete sie mit dem Arrangeur und Produzenten Quincy Jones zusammen.
In den vergangenen Jahren spielte sie auch Cross-Over-Produktionen wie „Necessarily Evil“ ein.
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