On the road, Südküste Upolu, Samoa

Geschrieben von: Wolfgang Weitlaner 13/04/2015 unter: Fotoblog, Ozeanien/Südsee Hinterlasse einen Kommentar

West-Samoa ist ein Land unglaublicher Schönheit. Ich hatte vor knapp 10 Jahren das Vergnügen vier Wochen lang auf den beiden Inseln Upolu (wo auch die Hauptstadt Apia liegt) und Savai’i bleiben zu können. Geplant war eigentlich eine Reise nach Tokelau, aber das Schiff fuhr nicht und so blieb ich eben in Samoa. Es hat mir ganz großartig gut gefallen, da ich von der Luxusunterkunft bis zu den Beach-Fales alle nur erdenklichen Schlafmöglichkeiten kennenlernte und unzählige liebe Menschen kennenlernte. Wenn man länger an einem Ort war und am Leben in der Gemeinschaft teilnahm, eröffneten sich einem unglaubliche Einblicke ins tägliche Leben. Fa’a Samoa – wie die Locals ihren Lebensstil nennen – habe ich liebgewonnen – auch wenn man mir so manch indiskrete Frage nach meinem Ehestatus und dem (nichtvorhandenen) Nachwuchs stellte. Wer auf solche Fagen übrigens ausweichend antwortet, wird umso mehr gelöchert. Je mehr man am traditionellen Leben teilnimmt, desto mehr Verbundenheit mit den Menschen kommt auf. Wer jetzt auf die Idee kommt, dass man sich hier leicht eine „Freundin“ nehmen kann, irrt. Im Grunde genommen sind die Samoaner sehr konservativ und züchtig. In den dörflichen gemeinden sind die Chiefs immer noch die höchste Instanz -und mit dem legt man sich besser nicht an. Wer am Leben teilnehmen will, dem sei geraten, den sonntäglichen Gottesdienst in einer der zahlreichen Kirchen zu besuchen – abgesehen von den wirklich innigen Gesängen, kann man dort leicht neue Freundschaften schließen.