Am 18. Juli 1995 wird die kleine Stadt Plymouth, Hauptort von Montserrat, unsanft aus dem Schlaf gerüttelt. Nach 400 Jahren speit der Vulkan La Soufriere, der im Rücken zur Hafenstadt liegt, Asche und Rauch. Kleinere Erdstöße im Jahr zuvor hatten den Hinweis geliefert, dass der Berg wieder im Erwachen war. Die folgenden Wochen nach dem Juli 1995 werden für die damals noch 11.000 Bewohner der Insel zu den Schlimmsten. Am 21. August spuckt der Vulkan so große Aschemengen aus, dass die Sonne um neun Uhr morgens eine Viertel Stunde lang verdeckt bleibt. Am 17. September stürzt dann der halbe 920 Mehr lesen »
Metropole des Hohen Nordens: Reykjavik, Island
Auf die Größe allein kommt es wohl nicht an, wobei man festhalten muss, dass die isländische Hauptstadt bei der Fläche wohl mit Barcelona mithalten kann – sie ist nämlich von der Ausdehnung her ungefähr so groß. Allerdings leben hier nur 120.000 Menschen. Zählt man die umgebenden Gemeinden mit dazu, kommt man immerhin auf rund 200.000. Rekordverdächtig ist die Stadt aber trotzdem, denn sie ist die nördlichste Hauptstadt der Welt – und liegt auf dem 64. Breitengrad – rund 270 km südlich des nördlichen Polarkreises. 37 Prozent aller Isländer leben in der Haupstadt – und das weist daraufhin, dass der Herzschlag Mehr lesen »
Lava-Sandstrand bei Reynisfjara, Vík í Mýrdal, Island
Vík í Mýrdal ist Islands südlichste Gemeinde – und in der Nähe befindet der berühmte schwarze Lava-Sandstrand. 1991 wurde der Strand vom „Islands Magazine“ zu einem der 10 schönsten Strände der Welt gewählt. Und das obwohl das Meer hier sehr oft aufgewühlt und rau ist. Wie wir mit dem Bus von Reykjavik hier her gefahren sind, war das Wetter alles andere als freundlich. Es begann immer wieder zu schneien und als wir schließlich hier angekommen sind, schien es als wäre der schwarze lavasand vollkommen von der dünnen Schneeschicht bedeckt. Erst beim Näherkommen wurde deutlich, dass zwischen der Wasserlinie und dem Mehr lesen »
Wasserfall in Gullfoss, Island
Nur 10 km von Geysir entfernt liegt der Wasserfall von Gullfoss. Hier donnern Wassermassen in eine enge Schlucht. Als ich Anfang Jänner hier ankomme, ist es total verschneit und es weht ein höllisch kalter Wind. Das Thermometer zeigt -5 Grad Celsius an, aber der Wind verschärft die Situation dramatisch. Dennoch wage ich den Weg über die Holztreppen nach unten, wo die Fälle – zum Teil eingefroren – in diese enge Schlucht stürzen. Die eisige Kälte fordert mich total. Ich schaffe es dennoch ein paar Bilder dieser großartigen Szenerie zu schießen Mehr lesen »
Ein Geysir in Geysir, Island
Ich war also an diesem Wintertag auf dem Weg nach Geysir. Ich wußte bis zu diesem Zeitpunkt nicht, dass es einen Ort gibt, der so heißt. Was ich bis heute nicht weiß, ist, ob zuerst der Ortsname oder der Geysir da war. Irgendwie ist das wie das Rätsel ob zuerst die Henne oder das Ei da war. Jedenfalls war bei der Ankunft in Geysir der Tag schon fast wieder aus….zumindest stand die Sonne schon sehr tief. Das machte mir nichts. Schwierig war hingegen der Weg zum Geysir von Geysir. Der war nämlich total eisig – und zwar so, dass man Mehr lesen »
Auf dem Weg von Reykjavik nach Geysir, Island
Nicht alle Wintertage sind grau in grau. Die Sonne geht erst gegen 10:30 auf. Manchmal kommt die Sonne hervor und verwandelt die ganze Landschaft in eine glitzernde Welt. An diesem Wintertag war es so. Ich saß im Cafe und als der morgen hereinbrach erschien ein knallblauer Himmel. Ich rannte wie ein Verrückter ins Freie und lief in Windeseile zum Busbahnhof und buchte eine Exkursion. Der Mann hinter dem Schalter sah mich staunend an, als ich fragte, welche Ausflüge es heute noch gibt. „Geysir“, antwortete er. „Ja, wir fahren nach Geysir und zu den Gullmann-Wasserfälle. Über den Highway Nr. 1 geht Mehr lesen »
Bláa Lónið (Blue Lagoon), Grindavík, Island
Ungefähr eine Autostunde von Reykjavik entfernt liegt das Open-Air-Thermalbad Blue Lagoon. Der See entstand eigentlich als „Nebenprodukt“ eines Geothermalkraftwerks, das das bis zu 200 Grad heiße Wasser – übrigens ein Gemisch aus Süß- und Salzwasser – nutzt. Das Wasser wird aus einer Tiefe von fast 2.000 Metern hochgepumpt und betreibt neben einem Kraftwerk auch ein Fernwärmenetz. Anschließend wird es in das umliegende Lavafeld geleitet, wo es immer noch heiß genug, als Thermalquelle genutzt wird. Die blau-weiße Farbe erhält es von Kieselalgen. Lange bevor man das Thermalbad errichtete, nutzten die Anwohner die erwärmten Lavalacken als Badegelegenheit. In der Winterzeit, wenn die Mehr lesen »
Latrinentür in altbayrischem Bauernhaus, Vilshofen, Deutschland
Es sind bedeutende Türen, die die wichtigsten Orte unserer menschlichen Existenz von der Außenwelt abschotten: Jener Ort, wo wir ‚verstoffwechseln‘, was wir zuvor als feste und flüssige Nahrung zu uns genommen haben. Dass es abgeschlossene Räume gibt, wo man dieses Geschäft in Abgeschiedenheit verrichten kann, ist keine Selbstverständlichkeit. Obwohl diese Latrinentür ein Datum trägt, das etwas länger zurückliegt, so ist selbst im 21. Jahrhundert in vielen ländlichen Ländern des Südens die Verrichtung dieses tagtäglichen Geschäfts mit großen Risiken verbunden. Das Wissen darüber habe ich von der in Singapur beheimateten „World Toilet Organization“ (die nicht das Kürzel WTO trägt) und die Mehr lesen »
Jugendstil-Eingangstore, Alberta iela, Riga, Lettland
An Pracht und Fantasie kaum zu überbieten: die Jugendstilhäuser in der Alberta iela in Riga. Lettlands Hauptstadt hat einiges zu bieten – aber die unglaublich verzierten Fassaden der Häuserzeile in der Albert Straße sucht ihresgleichen. Damit kann keine City mithalten. Seit Lettland bei der EU ist, sind die wunderbaren Gebäude auch aufwändig restauriert worden. Rigas reiches kulturelles Erbe ist mittlerweile hinlänglich bekannt – und daher ist diese Stadt heute auch wieder einmal im Blog vertreten. Riga ist ein großartiges Reiseziel mit einer reichen Geschichte und vielen großartigen Sehenswürdigkeiten. Mein Tipp: Wellton Old Riga Palace Hotel 4**** Hotelbeschreibung Hotel im Mehr lesen »
Tür eines Wohnhauses in Saba, Karibisch Niederlande
Die kleine Insel Saba – einst Teil der Niederländischen Antillen – ist in vielerlei Hinsicht spektakulär: sie ist eine der wenigen Karibikinseln ohne Strand. Dennoch ist das Eiland ein sensationelles Tauchbrevier und überhaupt eines der lieblichsten Reiseziele der Karibik. Heute – nach der politischen Neuordnung der Region – ist Saba noch ein Stück näher an die Niederlande herangerückt und ist Teil der Karibischen Niederlande. An der Lieblichkeit des Eilands und der Bewohner hat das alles nichts geändert. Bis vor wenigen Jahren standen alle Haustüren offen – weil Einbrüche oder ähnliches kannte man hier nicht. Das hat sich ein bisschen gewandelt…..aber Mehr lesen »