In der Tradition der großen Naturhistorischen Museen Europas spielt das Wiener Naturhistorische Museum eine ganz besondere Rolle. Mit rund 30 Millionen Sammlungsobjekten zählt es zu den bedeutendsten Naturmuseen der Welt und ist auch eines der größten Museen in der Alpenrepublik. In den Archiven schlummern wertvolle Schausammlungen, die in der Taxonomie eine wesentliche Rolle spielten. All diese Schätze, die gesammelt wurden, als das Kaiserreich in Sachen ‚Naturwissenschaften‘ von Weltrang war, sind heute noch vorhanden. Selbst die einzelnen zoologischen Abteilungen sind heute noch mit der Erforschung einheimischer Spezies beschäftigt. Dort arbeiten echte Experten auf ihrem jeweiligen Gebiet und stehen in aller Regel auch Unwissenden für Fragen Rede und Antwort.
Das altehrwürdige Haus am Ring, das am 10. August 1889 eröffnet wurde, zieht immer noch Menschen aus aller Welt an. Besonders Sonderausstellungen sind es, die viele Besucher nutzen, um auch die Stammsammlung mit der 25.000 Jahre alten „Venus von Willendorf“ wieder einmal zu sehen.
Neben den zoologischen Sammlungen gibt es auch noch eine Anthropologische- und Prähistorische Abteilung, das Archiv für Wissenschaftsgeschichte, die Botanische Abteilung, die Geologisch-Paläontologische Abteilung, die Abteilung für Karst- und Höhlenkunde, die Mineralogisch-Petrographische Abteilung sowie eine Abteilung für Ökologie.