Ushuaia ist die südlichste Stadt der Welt – und zugleich auch die größte Siedlung in der gesamten Region. Von hier aus fahren Schiffe in die Antarktis – zudem ist dieser geschützte Hafen ein wichtiger Umschlagpaltz für Waren. Die Kulisse ist spektakulär, der Ort nicht besonders. Ushuaia fühlt sich an wie ein Grenzort – ähnlich wie Tarvis – man ist fast in der Antarktis, aber doch noch nicht. Alles ist irgendwie touristisch orientiert. Die argentinische Regierung hat neben riesigen Denkmälern für die Gefallenen des Krieges um die Islas Malvinas (Falkland) auch den Flughafen Ushuaias als Aeropuerto de las Islas Malvinas getauft. Damit konnte man recht einfach von vielen innenpolitischen Problemen des Landes ablenken. Um die schwächelnde Wirtschaft im tiefsten Süden des Landes anzukurbeln, wurden zahlreiche Steuererleichterungen für jene angeboten, die hierher ziehen. Eine richtige Boomtown ist es dennoch nicht geworden. Neben den zahlreichen Antarktis-Kreuzfahrten kommen seit einigen Jahren auch noch jene Gäste, die einen Tour durch Feuerland machen, denn wenige Kilometer von Ushuaia entfernt, liegt bereits die chilenische Grenze. Übrigens gab es auch mit den Chilenen immer wieder territoriale Streitigkeiten.
Die Bilder entstanden bei meiner Ankunft in Ushuaia von Buenos Aires im Dezember 2014. Wir mussten auf das Boarding auf der Fram warten – und so stand uns ein fast vierstündiger Aufenthalt in Ushuaia bevor. Nach knapp 1,5 Stunden wurde es allerdings recht langweilig, weil es neben den unzähligen Souvenirshops kaum was zu sehen gab. Ich habe die Zeit genutzt und mich umgesehen…….
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