Natürlich ist eine Brücke auf einem Schiff ein faszinierender Anblick – vor allem, wenn man daran denkt, was von hier aus alles gesteuert wird. Die neuesten Kreuzfahrtschiffe mit 5.000 und mehr Passagieren, haben verhältnismäßig unspektakuläre Brücken. Die sichtbaren Steuerelemente sind – wie auch bei Flugzeugen – reduziert worden.
Winzige Joysticks steuern die Schrauben, die auf Gondeln befestigt, am Bauch des Schiffes angebracht sind. Sie lassen sich um 360 Grad drehen – und machen das Schiff so extrem einfach zu steuern.
Ältere Schiffe – wie etwa die 1980 gebaute MS-Berlin – verfügen über zwei fix montierte Schrauben, die von der Brücke aus reguliert werden können. Dahinter liegen die jeweiligen Ruder, die verstellt werden. Das ist auch die klassische Art der Schiffssteuerung.
Die Brücke der Berlin ist also klassisch – wie man sich das vorstellt. Und dabei kommt Nostalgie auf.
Das Bild entstand auf einer Fahrt von Korsika nach Elba und weiter nach Nizza – an einem sonnigen Frühlingstag. Der Erste Offizier hatte Dienst und hielt nach allfälligem Treibgut Ausschau.
Mein Tipp:
Kreuzfahrten mit der MS BERLIN sind sehr empfehlenswert, wenn man ein kleines Schiff mag, und dazu eine sehr entspannte Atmosphäre.
Das ehemalige Traumschiff bietet heute keinen großen Luxus, sondern punktet mit großer Intimität und mit schönen Routen.
Durch die geringe Größe kann die Berlin auch Häfen ansteuern, die großen Kreuzfahrtschiffen verwehrt sind. So wird etwa der Kanal von Korinth von der Berlin durchfahren.