Wenn man in Island eine Abzweigung einer Straße zu einer anderen versäumt, dann kann das mitunter schwerwiegende Folgen haben. Jedenfalls muss man zumeist recht weit fahren, um wieder auf die richtige Strße zu gelangen – oder man kehrt um und fährt wieder zurück. Am ersten Tag meiner kleinen Tour von Akureyri habe ich eigentlich nur einen kurzen Ausflug unternehmen wollen……es wurde dann bedeutend weiter als geplant, denn ich habe diese Abzweigung nach Husavik einfach übersehen.
Das Gute an Island ist, dass es sehr viel Landschaft gibt……und diese ist eben ganz oft ganz außergewöhnlich toll. Und man gerät, wenn man ein Naturliebhaber ist, ganz schnell ins Schwärmen. Dass man den Naturgewalten hier stärker ausgesetzt ist, als anderswo stimmt auch. Vor allem schnelle Wetterumschwünge und dadurch spektakuläre Himmelsformationen bestimmen diese Insel.
Das trifft vor allem während der Übergangsmonate vom Winter zum Sommer und wohl auch vom Sommer in den Herbst zu. Jedenfalls sollte man sich immer warm anziehen, denn der Wind kann sehr böse blasen.
Wir fahren also so auf der 821 Straße von Akureyri Richtung Süden – und wollten nach dem Fjord weiter Richtung Norden. Doch diese Abzweigung haben wir beide – mein geschätzter Vater als Kopilot und ich – übersehen. Die Straße wurde immer schmäler und kurviger und es wurde immer einsamer…….bis schließlich ein Feld auftauchte auf dem diese arme Gans völlig verschreckt, andere Menschen zu sehen, die Flucht nach vorne antrat (und sich dennoch immer wieder umdrehte um Nachschau zu halten, ob die bösen Fremden ihr auf den Fersen waren).
Das Bild ist also nicht „gans“ traurig, sondern hat auch ohne „Ente“ ein „Gutes“.Wir fanden schließlich die Abfahrt zur Straße nach Husavik und fuhren nach dem kurzen Abstecher in den Süden weiter nach Husavik. Mitte Mai präsentiert sich diese Region immer noch sehr winterlich – und das änderte sich erst am übernächsten Tag – allerdings in dramatischer Weise. /diese Bilder folgen noch. …..
Mein Tipp:
Island gehört sein einigen Jahren zu den Top-Reisezielen und ist daher sehr gut gebucht. Das gilt vor allem für die Hochsaison Juli/August. Wer außerhalb der Spitzenzeiten kommt – also im Frühling oder im Herbst, wird deutlich weniger Touristen begegnen und auch eine größere Auswahl an Unterkünften haben. Island gilt als eines der teuersten Länder Europas – das schlägt sich vor allem beim Essen/Trinken durch.
Am besten läßt isch die Insel natürlich mit dem Mietwagen erkunden – es gibt zahlreiche Angebote. Wer selbst nicht fahren will, sollte eine gut organisierte Busreise buchen.