Ich habe sehr lange darauf gewartet, endlich auf die Christmas Island zu kommen. Im Sommer 2016 wurde es schließlich möglich. Neben meiner langjährigen Brieffreundschaft war es die Natur, die mich interessierte. Unter Biologen gilt diese Insel als das „Galapagos“ des Indischen Ozeans. Das Eiland war jahrhundertelang nicht besiedelt, es gibt keine indigene Bevölkerung – dafür aber eine große Dichte an endemischen Tieren und Pflanzen.
Wie bereits in einem vorherigen Artikel erwähnt, leben hier rund 40 Mio. Rote Landkrabben – eine Spezies, die nur hier vorkommt. Darüberhinaus gibt es hier die weltgrößte Population an Palmendieben (Robbercrabs/Coconut Crabs). Bei meiner Wanderung zum Dolly Beach habe ich nicht nur eine Vielzahl der roten Krabben, sondern auch eine beachtliche Zahl von Palmendieben gesehen. Davon teilten sich mindestens zehn große Tiere den einsamen Strand mit mir. Grund war der offene Konflikt über eine Kokosnuss. Palmendiebe haben eine sehr feinen Geruchssinn und können allfällige Nahrung erschnüffeln.
Die rund 135 qkm große Insel hat nur sehr wenige Strände – und die meisten davon sind auch nicht wirklich zum Baden geeignet, da die Brandung zu stark ist. Allerdings kann man sich hier wunderbar am Strand legen – und sich vom Indischen Ozean umspülen lassen.
Weitere Informationen:
Christmas Island Tourism: www.christmas.net.au/