Diese Geschichte mit diesem kleinen Frosch ist wirklich erzählenswert….es war an einem lauen Sommerabend auf der Karibikinsel St. Vincent – und zwar nahe der Hauptstadt Kingstown – in einem kleinen Appartment. Ich liege so im Bett und versuche einzuschlafen. Doch auf der Veranda macht ein Tier mit seinem Gequicke unmöglichen Lärm. Verärgert stehe ich auf und bewaffne mich mit einer Taschenlampe, um diesem Störenfried endgültig den Garaus zu machen. Fest entschlossen schleiche ich mich auf Zehenspitzen nach draußen, um diese Nervensäge auf frischer Tat zu ertappen. Und plötzlich taucht im Schein der Lampe dieser kleine Frosch auf, der so unschuldig wie man nur sein kann, mich mit seinen großen Augen anschaut. Da musste ich die Kamera holen und diesen süßen Kerl abfotografieren. Natürlich konnte ich diesem kleinen lieben Amphibium nichts tun, weil er mein Herz erweicht hat. Und nach der nächtlichen Fotosession hat der Kleine übrigens die Veranda verlassen und seine zukünftige Braut woanders gesucht.
Heute – einige Jahre danach – erinnere ich mich immer noch gerne an diesen lieben Frosch, der von Einheimischen aufgrund seines Rufes ‚Coqui‘ genannt wird. Und was man sich nicht vorstellen kann ist, dass sein Gequake einem den Schlaf rauben kann. Es kommt also nicht immer nur auf die Größe an, sondern auf die Intensität……aber das ist eine andere Geschichte.