Trotz der Tatsache, dass die eigentliche Sprache auf der ‚Zuckerinsel im Indischen Ozean‘ französisch respektive kreolisch ist, war die Insel britische Kolonie – und das immerhin 158 Jahre lang – von 1810 bis zu ihrer Unabhängigkeit 1968. Große Verwaltungsreformen fielen in diese Zeit – und darunter auch das Justiz- und Postwesen. Die seltenen Mauritius-Briefmarken, die rote 1 Penny (für den Inlandsbriefverkehr) und die blaue 2 Penny-Marke (für den Postversand nach Übersee), trugen das Antlitz von Queen Victoria und wurden am 21. September 1847 als erste Marken des Eilands herausgegeben.
Der Bedarf an Postwertzeichen war so groß, dass die jeweils 500 gedruckten Postwertzeichen schnell aufgebraucht waren und bereits ein Jahr später weitere zwei Mauritius-Marken mit dem Aufdruck Post Paid (nicht wie die wertvollen Marken mit „Post Office“) erschienen. Auch sie waren in den gleichen Nominalen und gleichen Farben gedruckt wie die beiden ersten.
Die Postgeschichte von Mauritius ist spannend, denn die Inselinfrastruktur war sehr gut ausgebaut – und die verbindung nach Europa auch recht effektiv. Die Briten waren – als Erfinder der Briefmarken und der Revolutionierung des Postwesens durch die Einführung eines einheitlichen Penny-Tarifs für Postkarten innerhalb des gesamten Empire – in jeglicher Hinsicht bahnbrechend.
Ich habe einige sehr schöne Postämter in Mauritius gesehen – vor allem jene aus der Kolonialzeit haben mich interessiert. In der kleinen Ortschaft Grande Riviere Noire habe ich dieses großartige Postamt entdeckt – das übrigens in korrektem Englisch (der Amtssprache) mit der Aufschrift „Black River Post Office“ versehen ist.
Ob es dieses Postamt in diesem wunderschönen Gebäude immer noch gibt, weiß ich nicht…..die Bilder entstanden vor 16 Jahren.
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