Diese heutigen Bilder erregen immer noch die Gemüter der Argentinier…..übrigens auch von der argentinischen Regierung als Ablenkungsmanöver vor den eigentlichen internen Problemen geschürt. Wir sind in Stanely – ehemals Port Stanley – dem Hauptort der Falkland Inseln (Malvinas – wie die Argentinier sie nennen). Es ist der Morgen des 21. Dezember 2014 – und auf der Post herrscht reger Kundenbetrieb – vor allem dort, wo es um die Abholung von Sendungen geht. Immer noch halten die Briten die Luftbrücke zwischen dem Mutterland und der Kolonie aufrecht. Die Postversorgung funktioniert reibungslos, effektiv und schnell. Billig ist hier jedoch nichts: obwohl es das ganze Repertoire an Waren gibt, das man aus Euopa kennt, liegen die Preise ungefähr dopplet so hoch wie im Mutterland.
Die Postverwaltung der Falklands verdient übrigens sehr viel Geld mit dem Verkauf von Briefmarken, denn die kleinen bunten Marken mit den schönen Motiven gehören weltweit zu den begehrtesten. Abgesehen davon werden die nicht verkauften Marken nach zwei Jahren vom Verkauf zurückgezogen. Das hebt den Wert. Das Philatelic Bureau in Stanley verkauft auch die Briefmarken für Südgeorgien, und die britischen Antarktis-Gebiete (das sind die britischen Forschungs-Stationen) und macht damit ein sehr gutes Geschäft. Die Antarktis-Kreuzfahrten kommen übrigens regelmäßig hier vorbei – und zwar immer an Wochentagen, so dass man nicht vor geschlossenen Toren steht. Alles in allem also ein durchaus durchdachtes Unterfangen.
Weitere Informationen. Falkland Stamps