Am Bahnhof: Fort Station, Colombo, Sri Lanka

Geschrieben von: Wolfgang Weitlaner 18/09/2016 unter: Asien, Fotoblog, Sri Lanka, Südasien Hinterlasse einen Kommentar

Seit meiner Kindheit liebe ich Bahnhöfe. Wenn ich in einer größeren Stadt bin, gehe ich immer auch auf den Hauptbahnhof, um Menschen zu beobachten, die hier ankommen, wegfahren oder einfach nur auf Ankommende warten. Bahnhöfe sind ein Schmelztiegel – ein wunderbarer Platz, um die Authentizität einer Stadt zu fühlen. Bahnhöfe sind immer echt, sie müssen nicht gefallen, sondern sie dienen einfach nur dem Zweck, dass hier Züge ankommen und abfahren. Seit der Erfindung der Lokomotive im Jahr 1814 hat sich das Eisenbahnwesen natürlich grundlegend verändert. In den meisten Ländern sind die alten Dampfloks durch Diesel- und E-Loks ersetzt worden. Auch in Sri Lanka, wo die britischen Kolonialherren ein recht umfangreiches Eisenbahnnetz errichtet haben, ist das so.

Der Hauptbahnhof von Colombo liegt im ältesten Stadtteil der Hautpstadt, in Fort. Heute erinnert nichts mehr daran, dass hier einst eine Befestigungsanlage stand, die vom Indischen Ozean umspült wurde. Die alte Fort Railway Station ist immer noch das Herzstück der sri lankischen Eisenbahn. Von hier aus führen Bahnen in alle Regionen des Landes. Seit dem Ende des Bürgerkriegs ist die Situation auch deutlich entspannt – wie mir mein Freund Ravi bestätigt.

Ich war im November 2014 dort und habe mich ein wenig umgesehen, habe Details am Bahnhof fotografiert und dem bunten Treiben der ankommenden und abfahrenden Reisenden zugesehen.

Portal des 1917 eröffneten Bahnhofs

Eingangsbereich des Bahnhofs.

Die Eisenbahn in Sri Lanka fährt auf einer 1.676 mm Spur (Kontinental-Europa auf 1.435 mm)

Große Halle

Fahrkartenschalter für die 3. Klasse

Viele der Züge, die in Fort wegfahren, sind Vorortebahnen

Mein Tipp:

Eine der besten Rundreisen – um die wichtigsten Schönheiten der rund 65.000 qkm großen Insel kennenzulernen – ist die 8 Tage/7 Nächte Tour. Anschließend sollte man sich eine Woche lang am Strand entspannen. Nach der Rundreise gibt es einen freien Transfer ins jeweilige Hotel – und dann weiter zum Flughafen.