Am liebsten Reisen In der Welt Zuhause Pinguine sind normalerweise immer nur in Gruppen unterwegs – egal wo in der Antarktis. Aber dazwischen gibt es immer wieder einmal Einzelgänger, die so unvermittelt auftauchen und dann irgendwie in dieser Wildnis verloren wirken.
Dieser Eselspinguin (Gentoo wie er auf Englisch heißt) schien irgendwie unschlüssig, was er gerade machen wollte. Er stand auf diesen Eisschollen und überlegte, ob er sich in die Fluten werfen sollte oder nicht. Dieses Verhalten ist übrigens kennzeichnend für Pinguine, da sie – auch in größeren Gruppen – nur sehr zögerlich ins Wasser gehen. Der Grund dafür liegt bei den natürlichen Fressfeinden, die nur darauf warten, dass der erste Pinguin ins Wasser kommt. Seeleoparden, Seebären und Seelöwen (und auch Orcas) gehören zu den Fressfeinden der possierlichen Tierchen.
An diesem Tag war das Wetter auf Wiencke Island hochsommerlich (es war um den Neujahrstag) und der Himmel war strahlend blau. Die Temperaturen stiegen auf etwa 3 bis 4 Grad plus und man konnte erkennen, dass Teile der Eisschollen langsam schmolzen.
Für uns Besucher sind diese sonnigen Tage allerdings sehr gefährlich, da man innerhalb kürzester Zeit einen gewaltigen Sonnenbrand entwickeln kann. Die Sonneneinstrahlung war extrem stark und auch die Augen litten schwer darunter. Als Teil der Expedition-Crew war es mir vergönnt, ganze acht Stunden hier zu verbringen. Weitere Berichte über mein Leben an Bord gibt es hier: Teil 1, Teil 2 und Teil 3.
Eselspinguin
Wir verschließen die Damoy Hut, weil wir als letzte an Bord gehen.
Damoy Hut und Damoy Point vor dem Verlassen
Die Antarktis übt ungeheure Anziehungskraft auf Menschen aus – wer einmal hier war, will unbedingt wieder zurückkommen. Antarktisreisen beginnen entweder in Punta Arenas (Chile) oder in Ushuaia (Argentinien). Frühest mögliche Abfahrten sind November, die letzten Fahrten finden im Feber/März statt.
Weitere Informationen:
http://www.hurtigruten.com/de/
