Am liebsten Reisen In der Welt Zuhause Die in traditionellen Trachten verkleideten Kubanerinnen waren am Platz vor der Kathedrale von Havanna und haben hier auf zahlungswillige Kunden gewartet. Wild gestikulierend haben sie dann die Karten gelegt und recht lautstark über die Ergebnisse parliert.
Wer dem Spanischen mächtig war, konnte hier alles über die Zukunft erfahren – auch solche Sachen, die man wohl gar nicht wissen wollte. Wenn es kein Publikum gab, posierten die Ladys auch für Fotos – und zwar gegen gute Münze (allerdings nur in harter Währung).
Wer in Havannas Altstadt Menschen in Kostümen fotografiert und sich weigert zu zahlen, der riskiert eine dicke Lippe. Der zunehmende Tourismus treibt wilde Blüten – und so manches daran ist gewöhnungsbedürftig. Doch andererseits ist es jetzt erstmals möglich, dass Privatpersonen auch an diesem Fremdenverkehrs-Reigen mitverdienen.
Vorsichtig sollte man dennoch sein, denn die Jagd nach dem konvertiblen Peso (das Äquivalent zum Euro und US-Dollar) ist längst eröffnet – und mancherorts will man den Fremden einreden, dass es nur diese eine Währung gibt, mit der man zahlen kann.
Dass der kubanische Peso – der nur ein fünfundzwanzigstel davon wert ist – auch noch existiert, verschweigt man gern. Wer der Devise „Leben lassen“ folgt, kann da manchmal schon ein Auge zudrücken – allerdings mit Maß und Ziel.
Die Bilder sprechen dennoch für sich – und vermitteln den Eindruck, dass Voodoo-Zauber und das geheime Wissen der Alten hier immer noch existent sind – wenngleich nicht auf der Top-Touristenmeile von Havanna. Aber ein bisschen Illusion darf ja wohl sein…….
Wahrsagerin und Kartenleserin In der Altstadt in Havanna
Kartendeck und Kundin
Der heutige Eintrag ist meiner lieben Freundin Susi gewidmet, die heute Geburtstag hat. Möge das Glück Dir hold sein – und mögest Du glücklich und zufrieden sein. Alles Liebe!
Weitere Informationen:
Kuba ist ein guter Platz, um Entschleunigung zu lernen. Die Uhren ticken anders – und wer sich darauf einlassen kann, der wird reichlich entlohnt. Das gilt schon für die großartige Metropole Havanna. Wer abseits stadtwandert, kann viel sehen und erleben. Mein fünftägiger Havanna-Aufenthalt wird hier immer wieder vorkommen, denn es gibt schöne Bilder. Ein paar Impressionen gab es hier schon zu sehen.
Mein Tipp: 
Der Reiseveranstalter FTI hat ein sehr umfangreiches Kuba-Programm, das weit über die reinen Badeferien in Varadero hinausreicht.
Es gibt nicht nur zahlreiche Rundreisen, die hier angeboten werden, sondern im Winter auch wieder die Kuba-Kreuzfahrt mit der MS BERLIN, die unter anderem auch nach Cienfuegos führt – und damit einen Aufenthalt in Trinidad ermöglicht.
Mein Tipp: Reisen Sie schon vorher nach Havanna und nehmen Sie sich eine Unterkunft für zwei oder drei Nächte und erkunden Sie auf eigene Faust die City. Es lohnt sich wirklich. 
