Diese Metropole ist faszinierend – sie ist pulsierend und ein niemals schlafender Organismus. Der Faszination von Hongkong bin ich mittlerweile schon mehrmals erlegen. Und sie hört nicht auf. Hongkong ist ein Treffpunkt von Kulturen – ein Melting Pot an der Wegkreuzung zwischen China und Europa – aber mittlerweile auch ganz Süd- und Südostasiens. Hongkong hat dabei gewisse Ähnlichkeiten mit New York. Das Leben in Hongkong ist hart – da man hier schwer arbeiten muss, um zu überleben. Auch wenn die Grundversorgung nicht teuer ist, so bildet der knappe Wohnraum – und die dadurch exorbitanten Immobilienpreise – eine der größten Hürden. Ich habe Hongkonger Wohnungen gesehen – in einem Wohnblock im 35. Stock. Für mitteleuropäische Verhältnisse sind das Puppenwohnungen. Doch noch weiter im Zentrum, ist die Wohnsituation noch prekärer. Hier teilen sich teilweise mehrere fremde Menschen sogar ein Bett. Mittlerweile haben viele Hongkonger auch das benachbarte Shenzen (bereits VR China) als ihre neue Wohnadresse auserkoren. Doch auch dort sind die Immobilienpreise in der Zwischenzeit stark gestiegen. Das Problem Hongkongs ist ganz einfach der fehlende Platz. Die Einwohnerzahl der Stadt ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen – mittlerweile auf 7,1 Mio. Rechnet man die durchschnittliche Bevölkeurngsdichte heraus, so kommt man auf mehr als 6.400 Einwohner pro Quadratkilometer, im Herzen Kowloons sogar auf mehr als 13.000.
Als Reiseziel ist Hongkong immer noch ein absoluter Renner. Ein Mitgrund dafür ist, dass es eine unkomplizierte und sehr sichere Stadt ist. Ein guter Grund hierher zu kommen, ist das exorbitant gute Essen. Die Hongkonger lieben es zu schlemmen – egal was. Bedenkt man, dass die Megacity an die chinesische Provinz Kanton grenzt, weiß der Gourmet auch, dass es hier im wahrsten Sinn des Wortes hoch her geht. Die kantonesiche Küche gilt als eine der besten Chinas. Hier wurden die Dim-Sum ‚erfunden‘ – als Köstlichkeiten zum Morgentee. Hier wurde das dezent-delikate Würzen zu einer Hochkultur. Niemals würde ein guter Koch einen edlen Fisch oder einen Krebs mit dicker klebriger Paste zukleistern. Es geht vielmehr darum, den Eigengeschmack einer Zutat durch Beigabe von Kräutern und Gewürzen zu heben. Doch Honhkong wäre nicht Gourmet-Metropole, wenn nicht auch andere chinesiche Regionalküchen hier vorhanden wären. Es gibt einige hervorragende Szechuan- und Bejing- Restaurants, auch Hainan und Hunan sind würdig vertreten.
Weitere Informationen:
Für die Einreise in die Chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong (und übrigens auch Macau) benötigen österr. und deutsche Staatsbürger lediglich einen gültigen Reisepass. Wer allerdings in die VR China weiterreisen will, muss vorab ein Visum beantragen.
Hongkong Tourism Board, Humboldtstrasse 94, 60318 Frankfurt
Tel: +49 (0)69 – 959 12 90
Fax: +49 (0)69 – 597 80 50
Mein Hoteltipp:
Harbour Grand Hongkong – 5*Sterne
23 Oil Street, North Point
Das 820-Zimmer Hotel nahe der MRT-Station Fortress Hill (Exit A) bietet hervorragende Ausblicke auf die Skyline von Kowloon und Hongkong-Island, sowie auf die allabendliche Lichtshow ‚Symphony of the lights’ vom Le 188˚ Restaurant & Lounge, sowie das Kantonesische Kwan Cheuk Heen Restaurant im 5. Stock.
Anreise
Derzeit günstigste Verbindung – preislich und zeitlich – bietet FINNAIR http://www.finnair.com via Helsinki. Seit März 2016 kommt der brandneue A350 auf der Strecke Helsinki-Hongkong zum Einsatz. Das Flugzeug bietet noch größeren Komfort und eine deutlich breitere Kabine. Finnair ist die erste europäische Airline, die diesen Jet geordert hat.